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Die SP Amtei Olten-Gösgen nominierte für die nationalen Wahlen

15.März.2019

Am Mittwoch, den 13. März 2019, nominierte die SP Amteipartei Olten-Gösgen im Restaurant Aarhof in Olten sechs Kandidierende zuhanden dem kantonalen Nominationsparteitag der SP Kanton Solothurn vom 27. März. Für die Stammliste nominiert wurden Nadine Vögeli (Hägendorf), Florian Eberhard (Olten), Peter Gomm (Olten) und Urs Huber (Obergösgen). Für die Liste SP 60+ nominierte die Versammlung Hubert Jenny (Olten) und Ruedi Moor (Olten).

 

Der Versammlung präsentierten sich sechs motivierte Kandidierende aus der Amtei Olten-Gösgen und die bereits von ihrer Amteipartei Dorneck-Thierstein nominierte Kandidatin Karin Kälin, welche als Gast eingeladen war. Nach dem statutarisch-formellen Teil des ordentlichen Parteitags, in welchem die Rechnung und das Budget der Amteipartei von der Versammlung genehmigt und der Präsident Shirkou Moradi sowie die Geschäftsleitung ohne personelle Wechsel für ein weiteres Jahr bestätigt wurden, stellten sich die Kandidierenden den Anwesenden und legten ihre Motivationen dar, auf nationaler Ebene für die Sozialdemokratie zu politisieren.

 

Ein starker Sozialstaat, mehr Demokratie, griffiger Umweltschutz und gegen Sozialabbau

 

Für Nadine Vögeli, Projektmanagerin im Gesundheitsbereich, Kantonsrätin und Parteipräsidentin der SP Hägendorf sind die Gleichstellungsfrage und die Chancengleichheit zentrale Anliegen. Aktueller Ausdruck dafür ist ihr Engagement im kantonalen Komitee für den Frauenstreik am 14. Juni. Weiter setzt sie sich dezidiert für mehr demokratische Rechte für Einwohner*innen ein. Ob das fehlende Instrumente in der kommunalen Politik oder den Ausschluss ganzer Bevölkerungsgruppen aus dem demokratischen Prozess betrifft, spielt dabei keine Rolle – sie will grundsätzlich Demokratiedefizite beheben. Als Mitglied der Justizkommission des Kantonsrats kann sie ebenfalls ihren ausgeprägten Gerechtigkeitssinn einbringen, von welchem es im nationalen Parlament mehr gebrauchen könnte.

Die grossen Herausforderungen unserer Zeit, etwa die Klimakatastrophe oder das Verhältnis Schweiz-EU, und die untervertretene Altersgruppe der bis 30-Jährigen im nationalen Parlament, bewegten den motivierten und ambitionierten Jungpolitiker Florian Eberhard zu einer Kandidatur. Eberhard arbeitet aktuell bei der Gesundheitsdirektorenkonferenz, studiert im Master Vergleichende und Schweizer Politik, politisiert im Gemeindeparlament der Stadt Olten und ist dort im Co-Präsidium der Fraktion SP/junge SP. Er möchte sich für ein gerechtes Steuersystem einsetzten, das auf die tatsächliche wirtschaftliche Leistungsfähigkeit baut, Schwache entlastet und Starke fair belastet, damit der Staat seine Aufgaben zum Wohle der gesamten Gesellschaft wahrnehmen kann. Zusätzlich macht er sich für eine diskriminierungsfreie und tolerante Gesellschaft stark, in welcher es für alle Platz haben soll.

Alt-Regierungsrat und und ehemaliger Präsident der Sozialdirektorenkonferenz Peter Gomm möchte sich auf nationaler Ebene unter anderem der sozialen Gerechtigkeit annehmen. Einen weiteren Abbau des Sozialstaates und ausgleichender Leistungen zu Lasten der Schwächeren will er unbedingt verhindern, da ein solcher die Gesellschaft weiter spalten würde. Auch krankt unser Gesundheitssystem in seinen Augen an zu hohen Prämien und zu viel Wettbewerb und damit einhergehenden Fehlanreizen. Dank seiner Sach- und Fachkompetenz und seiner politischen Erfahrung behält er auch in äusserst komplexen Sachverhalten den Durchblick. Gomm, von Beruf Rechtsanwalt und Notar, möchte daran erinnern, dass die Achtung der Menschenrechte und ein starker Rechtsstaat Vorraussetzungen für eine funktionierende Demokratie sind. Diese grundlegenden Pfeiler gilt es um jeden Preis zu verteidigen.

Mit Urs Huber kandidiert eine weitere Person mit langjährigem politischen Engagement für Region und Kanton für den Nationalrat. Der Gewerkschafter, Kantonsrat und überzeugte Sozialdemokrat Huber, der sich den klassischen Grundüberzeugungen einer sozialen Politik und den „99%“ verpflichtet, macht sich naturgemäss stark für gerechte Arbeitsbedingungen, gute Löhne und einen funktionierenden Service Public. Der Ausgrenzung älterer Arbeitnehmenden steht er äusserst kritisch gegenüber. Das Thema Umweltschutz nimmt für Huber seit seiner Jugend einen grossen Stellenwert ein. Symbolisch ist er damals aufs Velo gestiegen und dabei geblieben. Heute kämpft er u.a. gegen die enorme Zersiedelung.

 

Hubert Jenny mit seinem über 50-jährigen Engagement in der Partei in den unterschiedlichsten Positionen stellt sich für die Liste SP 60+ zur Verfügung. Sollte er in den Nationalrat gewählt werden, will es sich für die Jugend allgemein und eine gute Bildung stark machen. Auch die Integration von Menschen aus anderen Kreisen in unserer Gesellschaft ist für Jenny eine Herzensangelegenheit – er hat bei sich zu Hause einen Afghanen aufgenommen und unterrichtet Deutsch an Flüchtlinge.

Ebenfalls für die Liste SP 60+ kandidiert Ruedi Moor, ehemaliger Parlamentspräsident und heute Mitglied des Gemeindeparlaments der Stadt Olten in der Fraktion SP/junge SP. Für Moor ist soll die Wirtschaft keinen Selbstzweck verfolgen, sondern sich als Mittel zum Zweck des Wohlstands für die Allgemeinheit verstehen. Er möchte sich auf nationaler Ebene konsequent für eine aktive Friedenspolitik, würdige Lebensbedingungen für alle und die Erreichung der Klimaziele einsetzten.

 

 

Die Geschäftsleitung und die Versammlung der SP Amtei Olten-Gösgen freuen sich ausserordentlich über die Vielfalt an Persönlichkeiten und dem Engagement und Willen der einzelnen Kandidierenden, sich für die Sozialdemokratie, deren Grundgedanken und dem Wohle der solothurner und den eidgenössischen Einwohner*innen zur Wahl zu stellen. Sie werden von der Versammlung einstimmig zuhanden des kantonalen Nominationsparteitags der SP Kanton Solothurn vom 27. März in Olten nominiert.

 

Junge SP Region Olten mit eigener Liste und Besuch aus der Amtei Dorneck-Thierstein

 

Ebenfalls nimmt die SP Amtei Olten-Gösgen erfreut zur Kenntnis, dass deren Jungpartei, die Junge SP Region Olten, selbst sechs motivierte und engagierte Kandidatinnen für die nationalen Wahlen nominierte, namentlich Corina Bolliger, Fanny Klaffke, Samira Muster, Carla Pfister, Cécile Send und Sarah Thanasis. Die Liste der Jungen SP Region Olten ist bereits als Wahlvorschlag bei der Staatskanzlei eingegangen und wird die Listennummer 6 tragen.

 

Karin Kälin Neuer-Jehle, bereits von ihrer Amteipartei Dorneck-Thierstein nominierte Kandidatin und Gast an der Nominationsversammlung der SP Amtei Olten-Gösgen, stellte sich und ihre Motivation für ein nationales Mandat ebenfalls vor. Für die Molekularbiologin, Kantonsrätin und Gemeindepräsidentin von Rodersdorf stellen die ständig steigenden und mittlerweile sehr belastenden Krankenkassenprämien ein grosses Problem dar, welche es zu reduzieren gilt ohne dabei aber blindlings einen Leistungs- und Qualitätsabbau zu akzeptieren. Ebenfalls setzt sie sich für griffe Massnahmen in der Arbeitsintegration ein, welche Abgehängten eine echte Perspektive ermöglichen soll und auch bezüglich Gelichstellungs- und Chancengerechtigkeitsfragen will Karin Kälin auf nationaler Ebene Druck machen. Die SP Amtei Olten-Gösgen gratuliert der SP Amtei Dorneck-Thierstein zu dieser Nomination.

 

 

 

 




SP vor Ort